Palliative Care ( lat . palliare „mit einem Mantel bedecken“; engl. care „Versorgung, Betreuung, Aufmerksamkeit“) umfasst alle Bereiche der Versorgung und Begleitung unheilbar Kranker und Sterbender. Tragende Säulen hierbei sind die Palliativmedizin und die Palliativpflege sowie die Hospizarbeit .
Palliative Care berücksichtigt die aktuelle körperliche, seelische, soziale und spirituelle Situation und die daraus folgenden Bedürfnisse des Schwerstkranken. Neben ärztlichem und Pflegepersonal beteiligen sich auch Psychologen, Physiotherapeuten, Seelsorger, Sozialarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer. Für sie alle ist der geäußerte oder mutmaßliche Wille des Patienten das Maß. Angehörige werden als nahestehende Begleiter des Schwerkranken miteinbezogen und erfahren ebenso wie der Patient Unterstützung und Zuwendung.
Eine Grundhaltung von Palliative Care ist die Akzeptanz der Endlichkeit des Lebens. Daher wird eine künstliche Verlängerung des Sterbens ebenso abgelehnt wie die aktive Sterbehilfe.
Cicely Saunders formulierte 1977 folgende Basisprinzipien für Palliative Care, in der die besondere hospizliche Haltung zum Ausdruck kommt (Übersetzung aus dem Englischen): [ David A. E. Shephard: Principles and practice of palliative Care. In: Canadian Medical Association Journal, Vol. 116, 1977; Seite 523 ]
Alle die mit schwerstkranken und sterbenden Menschen umgehen, tun dies mit Engagement und Hingabe. Die Begleitung unter schmerzlichen Umständen erfordert eine gewisse Reife, Mitgefühl und Verständnis.