1 Mann - 3 Wochen - 23 Hospize - 801 Kilometer

26. Jun 2021

Mit diesem Titel ist Gunter Lutzi angetreten, um die Hospizarbeit in Hessen bekannt zu machen. Er ist seit vielen Jahren als Hospizbegleiter aktiv. Im stationären Hospiz erfüllt er seit drei Jahren den schwerstkranken und sterbenden Menschen viele kleine und größere Wünsche, begleitet sie zu Ausflügen oder grillt für sie auf der Terrasse.

Er musste, wie viele andere auch, erleben, wie sich das Leben durch Corona in den stationären Hospizen verändert hat. Gemeinsam mit der Ehrenamtskoordinatorin Anika Frickel und der Hospizleitung Sandra Scheffler hat der passionierte Wanderer beschlossen, etwas Positives gegen das Corona-Grau zu unternehmen. So ist die Idee des Hospizlaufs geboren.

Innerhalb von drei Wochen hat er alle stationären Hospize für Kinder und Erwachsene in Hessen besucht. Von Bensheim aus startete er am 27. Juni zu Fuß nach Norden und kehrte nach dem Besuch von 25 Hospizen — zwei sind nachträglich dazugekommen — am 17. .Juli wieder zurück.
„Nicht die langen Strecken zu Fuß waren herausfordernd – Blasen sind schnell verpflastert. Es waren die Begegnungen und Gespräche mit den Hospizgästen und ihren Familien – und gleichzeitig waren sie das größte Geschenk!“

Viele Menschen beteiligten sich an seiner Tour und unterstützten diese Aktion, unter anderem:

  • PolitikerInnen: Ministerpräsident Volker Bouffier übernahm die Schirmherrschaft; Landrat Engelhardt ist eine Tagestour mitgelaufen.
  • Aus dem Sport: Sebastian Rode von Eintracht Frankfurt hat ihn ein Stück des Weges begleitet.
  • Prominente Persönlichkeiten: Der Radiomoderator Werner Reinke und Comedian Martin „Maddin“ Schneider waren dabei. Die Comedy Hall, Bülent Ceylan und Badesalz schickten Videobotschaften.
  • Auf Strecken, die über dreißig 30 Kilometer lang waren, wurde er mit Fahrrad, Oldtimer, Pferdekutsche, Motorrad und Motorboot gefahren, damit er sein Ziel erreichen konnte. Haupt- und Ehrenamtliche aus den beteiligten Hospizen sind mitgewandert und haben ihm überall einen wunderbaren Empfang bereitet.
  • Viele weitere Mensche haben begleitet, medial, finanziell oder auf andere Art unterstützt.

„Ich bin so dankbar für diese vielen eindrücklichen Begegnungen Es gab immer gute, tiefgehende und bereichernde Gespräche.“ Besonders wertvoll waren ihm die Gespräche mit den schwerstkranken, sterbenden Menschen. Und der Austausch mit den Pflegekräften, deren Engagement, Kompetenz und Herz beeindruckt und begeistert hat. „Ich werde noch Monate brauchen, bis ich all diese Eindrücke verarbeitet habe!“ Sein Ziel hat er erreicht: Unterstützt durch das große Medienecho und die vielen großen und kleinen Aktionen in den verschiedenen Hospizen hat er der Hospizarbeit zu großer Sichtbarkeit verholfen.

Wenn Sie noch mehr erfahren möchten von Gunters Tour durch Hessen:

Wir haben seine Wanderung in einem Blog festgehalten und auf unserem Youtube-Kanal finden Sie viele Videos.

Rast auf der Wanderung durch Hessen