Trauerbegleitung - wenn nichts mehr so ist wie zuvor

 Ein nahestehender Mensch verstirbt - das stellt das Leben buchstäblich auf den Kopf, denn nichts ist mehr so wie zuvor. Selbst wer meint, vorbereitet gewesen zu sein, fühlt sich plötzlich nicht mehr in sich zu Hause. Da sind tiefer Schmerz und Untröstlichkeit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Ruhelosigkeit, Ohnmacht oder auch Wut. Da sind neue Aufgaben und Fragen, Sorgen und Ängste und manchmal auch Schuldgefühle.

Die Wörter „nie mehr“ und „nicht mehr“ bekommen eine ganz neue Gewichtung. Vieles wird „nie mehr“ stattfinden, bisher Gewohntes „nicht mehr“ weitergehen.

Der Tod ist nicht mehr nur eine Möglichkeit, sondern erlebte Realität und Trauern ist die Antwort auf diese schmerzvolle und oftmals heftige Erfahrung. Trauern ist eine natürliche und gesunde, wenn auch zunächst leidvolle, Reaktion und ein ganz eigener, dynamischer Prozess der Veränderung.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich so in ein Loch falle – meine Frau war schon lange krank. Ich konnte erwarten, dass sie bald sterben wird."

Aus dem Gespräch mit einem Trauernden

Zitat

Was es gibt

Einzelbegleitung

Eine Einzelbegleitung mit individuellen Gesprächsterminen ist der geeignete Rahmen für Ihre ganz eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Sorgen. Nach dem Erstgespräch mit einer unserer Koordinatorinnen führen in der Regel qualifizierte ehrenamtliche TrauerbegleiterInnen die weitere Begleitung fort. Mit diesem Angebot bieten wir Ihrer Trauer persönlichen Raum. Die Termine werden individuell vereinbart.

Gruppenangebote

Unsere Gruppentreffen bieten Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung. Gemeinsam mit anderen einen Weg durch die Trauer zu finden und zu erleben, was sich dabei im Lauf der Zeit verändert, kann hilfreich und tröstlich sein.

Wandergruppe

Machen Sie sich gemeinsam auf den Weg in die Natur und tun Körper, Geist und Seele etwas Gutes. In der Wandergruppe für Trauernde treffen Sie auf Menschen in ähnlicher Situation. Unterwegs und beim Gehen fällt es oft leichter, über Erlebtes ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Die jeweils drei- bis vierstündige Wanderung wird von ehrenamtlichen TrauerbegleiterInnen geführt. Im Rahmen der Wanderung kehren wir in ein Café oder Restaurant am Weg ein.

Termine: Jeweils am 4. Samstag im Monat um 10 Uhr (Winterpause Dezember und Januar)
Kosten: Die Kosten für die Einkehr tragen die Teilnehmenden, es fallen keine weiteren Kosten an.
Treffpunkt:
Am stationären Hospiz Bergstraße, Kalkgasse 13 Bensheim. Dort stehen keine Parkplätze zur Verfügung, bitte nutzen Sie die umliegenden Parkhäuser.
Anmeldung: Unbedingt erforderlich, bitte melden Sie sich unter 06251 98945-0 oder vrnhspz-brgstrssd.

Gesprächskreise zu besonderen Themen

Für besondere Gesprächsthemen bieten wir geschlossene Gesprächskreise mit festgelegtem zeitlichen Rahmen an. Dabei sind Impulse und Übungen genauso Bestandteil wie der Austausch zwischen den Teilnehmenden.

Über Themen und Termine informieren wir hier und in der örtlichen Presse.

Tipp

Dieser Dienst ist über Spenden finanziert. Wir bieten ihn Menschen aus Bensheim, Einhausen, Heppenheim, Lautertal, Lorsch und Zwingenberg kostenfrei an. Für andere Wohnorte helfen wir Ihnen bei der Suche nach zuständigen und geeigneten Angeboten in Ihrer Region.

"Ich möchte „Danke“ sagen, dass ich zu Ihnen kommen darf, um über meine Mama zu "sprechen. Einfach mal eine Zeit so zu sein, wie ich bin."

Miriam, Trauernde in Einzelbegleitung

Zitat

Sprechen Sie mit uns, wir lassen Sie in Ihrer Trauer nicht allein.

Hospiz-Verein Bergstraße e. V., Am Wambolterhof 4-6, 64625 Bensheim
06251 98945-0  vrnhspz-brgstrssd

Hilfreiche Telefonnummern und Internetseiten